Google Analytics revolutioniert geräteübergreifendes Tracking
Vor einigen Tagen fand die Google I/O 2013 Konferenz statt. Während dieser Konferenz wurde eine Session mit dem Thema “Optimierung von Web und mobilen Apps mit Google Analytics” gehalten. Diese Session lieferte neue Einblicke, welche sicherlich die Tracking-Landschaft ändern werden.
Geräteübergreifendes Tracking ist ein Thema, über welches seit Längerem diskutiert wird. Bis jetzt gab es interessante Lösungen, welche jedoch noch nicht für die große Masse zugänglich waren. Nun hat Google diesen Schritt bewältigt und die neue Version vorgestellt. Die neue Version von Google Analytics (Universal Analytics) befolgt den “User Centric”-Ansatz, womit beispielsweise Besucher geräteübergreifend anhand einer User ID getrackt werden können.
Abbildung 1.0
Gestern gab es einen interessanten Tweet zu diesem Thema von Michele Kiss und zwar schrieb sie “Macys estimates “unique” visitors over counted by ~30 % b/c of difficulty in cross-device recognition. #SmarterCommerce #OmniRetail”. Es bedeutet nicht anderes, als dass die Unternehmen immer noch mit den falschen Zahlen arbeiten. Aber woran liegt es eigentlich? Es liegt an der Tatsache, dass die meisten Webanalyse-Lösungen anhand den Client-ID’s auswerten (siehe Abbildung 1.1).

Abbildung 1.1
In diesem Fall hat jedes Gerät eine eigene ID. Falls der User sich nun über drei verschiedene Geräte auf die Webseite einwählt, werden aktuell 3 Unique Visitors erkannt. Was natürlich dazu führt, dass die Zahlen einfach überbewertet im System dargestellt werden. Mit dem neuen Ansatz von Google kann dieses Problem “zum Teil” gelöst werden. Die Lösung des Problems besteht in der User ID, das heißt, jeder Besucher bekommt eine eindeutige ID, an welcher er/sie immer wieder erkannt werden kann. Dafür muss sich der Besucher auf irgendeine Weise identifizieren (s. Abbildung 1.0). Nach erfolgreicher Identifizierung wird dieser Besucher als 1 Unique Visitor gezählt.
Abbildung 1.2
Per se fallen bereits sehr viele Businessmodelle oder Webseiten aus diesem Schema heraus, da die Besucher sich nicht identifizieren müssen. Daher kann dieses Problem nicht komplett aus der Welt geschaffen werden, außer man verbindet irgendwelche andere “Identifier” für die Wiedererkennung der Besucher. Man könnte auch hier einige Kombinationen für das Stitching von Besuchern verwenden. Somit kommen mit der neuen Version auch neue standardisierte Berichte im System dazu.

Abbildung 1.3
Ähnlich wie bei den Multichannel-Analysen werden hier die (Geräte-)Pfade übersichtlich mit allen wichtigen Informationen dargestellt. Hier kann nun das “Cross-Device”-Verhalten detailliert ausgewertet werden. Mit diesen Einblicken bekommt man nicht nur “bessere” Zahlen, sondern jede Menge neue Möglichkeiten verschiedene Kampagnen richtig auszusteuern.

Abbildung 1.4
In Abbildung 1.4 sieht man, dass die Kombination aus Desktop und Tablets besonders erfolgreich für das Modell ist. Die neuen Möglichkeiten in Verbindung mit Segmentierung werden den Analysten/Marketern neue Möglichkeiten für die Steuerung von Prozessen liefern. Eine Sache soll angemerkt werden, da sich Universal Analytics noch in der Beta-Phase befindet, findet man öfters verschiedene Bugs. Bei wichtigen Daten sollen die beiden Systeme weiterlaufen, damit es zu keiner Auswahl oder Verfälschung der Daten kommt.
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Merci,
ja falsche Zahlen kommen immer schnell zusammen…
Danke für den Tip!