Google Analytics released eine langersehnte Funktion

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Seit heute ist nun die neue Funktion für die Gruppierung von Inhalten in Google Analytics endlich online. Mit der Funktion „Gruppierung nach Content“ können verschiedene Bereiche / Unterseiten in Gruppen zusammengefasst werden. Mit dieser Einteilung bekommen Nutzer eine weitere Möglichkeit, die Daten segmentiert in Google Analytics zu betrachten. Insbesondere Content-Seiten und Onlineshops werden von dieser Neuerung besonders profitieren. Bei einem Onlineshop können die Inhalte in etwa so aufgeteilt werden: Herren / Damen mit Unterkategorien wie T-Shirts, Jeans oder Jacken. Auf einer Content-Seite, hier als Beispiel Spiegel.de, können die Inhalte entlang der Top-Navigation wie Politik, Wirtschaft, Panorama in weitere Unterbereiche: Politik > Deutschland, Ausland, Meinung eingeteilt werden. Somit können direkte Vergleiche ohne Erstellung von Segmenten und benutzerdefinierten Variablen in der Oberfläche angestellt werden.

Welche Optionen stehen zur Verfügung?

Die neuen Content-Gruppen können auf verschiedenen Wegen erstellt werden. Aktuell werden für die Erstellung von Content-Gruppen insgesamt 3 Optionen angeboten. Weiter unten werden diese Funktionen detailliert beschrieben.

1. Option
Über die Anpassungen im Tracking-Code:

Web: ga(‘set’, ‘ContentGroup5’, ‘Ausland’)

App: tracker.set(contentGroup(5), “Ausland“)

Notiz: Es handelt sich hier um den neuen Universal-Analytics-Code. Diese Funktion ist auch mit dem alten Code verfügbar. Bei der Erstellung wird dann das aktuelle Code-Snippet angezeigt.

2. Option
Mit Hilfe von RegEx:

Web: /ausland/(.*?)

App: /jeans/(.*?)/

3. Option
Über systeminterne Regeln:

Web: Page enthält Ausland

App: Screen Name enthält Jeans

Anwendungsfälle für die Gruppierung nach Content

Es kann entweder nur eine Option benutzt werden oder alle Optionen kombiniert zusammen. Der Vorteil der beiden letzten Optionen ist, dass man hier keine Anpassungen im Tracking-Code machen muss. Viele Webseiten beinhalten bereits eine saubere URL/Title-Struktur für die Erstellung von Content-Gruppen. Interessant werden natürlich verschiedene Kombinationen wie z.B. in einem Onlineshop die Zusammenfassung von Hauptseite, Kategorien, Produktansichten und zugleich die Erstellung weiterer Gruppen über die URL/Titles. Aber auch klassische Content-Seiten werden von dieser Funktion sicherlich profitieren können. Interessant werden die Content-Gruppen z.B. auch für SEO-Reports, in dem die SEO-Landing Pages in Gruppen eingeteilt werden und im Vergleich zu normalen Unterseiten schnell analysiert werden können.

So wird die „Gruppierung nach Content“-Funktion aktiviert

Die Content-Gruppen werden direkt aus dem Backend von Google Analytics erstellt. Unter Admin > Ansicht > Gruppierung nach Content (s. Abbildung 1.0) können dann die drei Möglichkeiten ausgewählt werden. Wobei man hier natürlich darauf achten muss, dass die neu erstellten Content-Gruppen etwa erst nach 24-Stunden in Google Analytics sichtbar werden. Diese Funktion ist sowohl beim alten Code als auch beim neuen Universal Analytics-Code für alle Nutzer verfügbar. Weitere Informationen finden Sie im offiziellen Google Analytics Blog und in den Helpfiles.

content-grouping-google-analytics-new
Abbildung 1.0: Gruppierung nach Content in Google Analytics

Passendes Video zu neuen Möglichkeiten und Funktionen

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Autor: Dimitri Tarasowski

Dimitri Tarasowski

Dimitri Tarasowski studierte an der Heilbronn University und an der USC (Australien) das Fach International Business mit dem Schwerpunkt auf Strategic Marketing. Seit 2006 arbeitet er als unabhängiger SEO Berater für KMU's aus dem süddeutschen Raum. Seit 2007 beschäftigt er sich verstärkt mit Web Analytics und Change Management. Folgen Sie ihm unter @tarasowski und Google+.

This post has 3 Comments

  1. Saim Alkan on 20. Dezember 2013 at 09:15 Antworten

    Spät. Aber Sie ist da. Eine wichtige Funktion bei der thematischen Steuerung der Website.
    Für uns in der Themen-Anlass-Matrix ein wichtiges Instrument.
    Ein Like.

  2. Dimitri Tarasowski on 20. Dezember 2013 at 10:46 Antworten

    Ganz nach dem Motto: Besser zu spät als nie ;-)

    Grüße,
    Dimitri

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